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Fr. 7. Juli 2023, 17:00 Uhr:
Steine erzählen Geschichte
Die Aschaffenburger Altstadtfreunde e.V. laden zu einem Rundgang über den Aschaffenburger Altstadtfriedhof ein. Die anerkannte Kennerin des Friedhofs und Autorin des Buches „Steine erzählen Geschichte – Ein Rundgang über den Altstadtfriedhof in Aschaffenburg”, Monika Spatz, erläutert die Geschichte des Friedhofs und berichtet, was die Grabmale über die Personen und deren Zeit in unserer Stadt berichten.
Ort: Aussegnungshalle des Altstadtfriedhofes, Güterberg 6-12, 63739 Aschaffenburg
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Rückblicke auf vergangene Veranstaltungen:
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So. 7. Mai 2023, 10:30 Uhr: Enthüllung Gedenkplakette im Schöntal
Gedenkplakette zu Ehren von Friedrich Ludwig Sckell enthüllt, die der Aschaffenburger Bildhauer Konrad Franz gestaltet hat.
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27. März 2023: Festakt im Stadttheater Aschaffenburg zum 200. Todestag von Friedrich Ludwig von Sckell.
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5. und 6. Oktober 2022: Bei Kaiserwetter die Königsinsel erkundet
Auf der Schlossinsel Herrenchiemsee waren bestimmt schon viele. Aber die Aschaffenburger Altstadtfreunde hatten jetzt ein besonderes Erlebnis: Konstantin Buchner, bis vor drei Jahren Chef auf Schloss Johannisburg und jetzt Schlossherr auf Herrenchiemsee, empfing sie als Freund und ließ auch hinter die Kulissen seines neuen Reiches blicken. Die Aschaffenburger waren nicht nur von den goldenen Prunksälen und der wunderbaren Parklandschaft beeindruckt, sondern auch von der Arbeit und Technik, die dies alles ermöglicht und erhält. Moderne Technik war es auch, was damals schon der fortschrittliche König Ludwig II. zum Beispiel in den Kellergewölben seines Schlosses einbauen ließ: Mehrere Holzöfen, die ein luxuriöses Bad und die Prunksäle beheizen sollten, einen Aufzug, der einen gedeckten Tisch von der Küche im Untergeschoss in das Speisezimmer heben sollte. Solche Einblicke gehörten zu den Besonderheiten des Besuchs.
Auch der neue Schlossherr setzt auf Technik im Interesse der Natur: Bald werden Holzhäcksel das Heizöl ersetzt haben, und eine Photovoltaikanlage auf dem Dach einer neuen Lagerhalle Strom erzeugen. Ansonsten will Konstantin Buchner das traditionelle Landschaftsbild pflegen und setzt sich gleichzeitig für die Anpassung an den Klimawandel ein. In den Gewächshäusern wird nach widerstandsfähigen Sorten geforscht.Konstantin Buchner ist auch stolz auf die großen Fledermauspopulationen in den alten Gemäuern. Dass Naturschutz und Gartenbaukunst vereinbar sind, davon ist er überzeugt.
Fünf Kilometer Alleen: Konstantin Buchner (vor dem Baum) erläutert seinen Kampf gegen den Klimawandel
Der Inseldom, im 19. Jahrhundert in eine Brauerei umgebaut, wurde vorbildlich saniert, aber nicht rekonstruiert: Wir sehen die Wunden
Die Schlösser- und Gartenverwaltung beschäftigt 75 Mitarbeiter dauerhaft und in der Saison 120. Auf der 240 ha großen Insel gibt es viel zu tun. Kerngeschäft ist die Pflege des kulturellen Erbes für ein Publikum aus aller Welt. Basis dafür ist harte Arbeit in vielen Gewerken. Neben den Verwaltungsangestellten und Gästeführern arbeiten u.a. Gärtner, Waldarbeiter, Techniker und andere Handwerker, ein Imker mit 30 Bienenvölkern, zwei Mitarbeiter in der Schnapsbrennerei für die Früchte aus dem eigenen Obstgarten und mehrere Fischer. Neben der Arbeit in und an den Gebäuden müssen die Gärten, der parkähnliche Wald, das Wildgehege, die Weiden für Pferde und Rinder sowie die beiden Naturschutzgebiete gepflegt und weiter entwickelt werden. Zur Grundausstattung gehören auch Tankstelle und Feuerwehr. Eine eigene LKW-Fähre versorgt die Insel mit Arbeitsmaterial und schwerem Gerät.
Die Panoramafahrten über den Chiemsee mit der Aussicht auf die imposante Kampenwand und die herbstliche Farbenpracht der Herreninsel im sanften Sonnenlicht erwiesen sich als stimmungsvoller Rahmen für die glanzvolle Architektur und die Gartenkunst.
Beim Abschied von Herrn Buchner zeigte sich Josef Forman, Vorsitzender der Altstadtfreunde, überaus beeindruckt. Die Herreninsel sei einer der bedeutendsten Schätze Bayerns und werde es auch bleiben: »Hier ergänzt eine vorbildliche Landschaftspflege die bestmögliche Bewahrung der wertvollen Bau- und Gartendenkmäler.
Wilfried Kaib, Altstadtfreunde
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Aktivitäten der Altstadtfreunde im Mai 2021:
Im Mai 2021 konnten die örtlichen Medien über drei Veranstaltungen der Aschaffenburger Altstadtfreunde berichten. Wegen der Corona-Einschränkungen durften wir dazu nicht öffentlich einladen und berichten daher auf unserer Internetseite.
Herr Kleinerüschkamp, Referent für Bau und Stadtentwicklung, zeigte uns mit Herrn Völker vom Gartenamt die Bäume, die von unserer Spende über 1779 Euro im Offenen Schöntal gepflanzt wurden.
Zusammen mit dem ADFC erkundeten wir vor Ort die Situation des engen Weges zwischen Pompejanumfelsen und Main.
Mit uns übergab der Bildhauer Konrad Franz Herrn Oberbürgermeister Herzing und Herrn Völker im Gartendenkmal Schöntal eine eindrucksvolle Holzskulptur aus einer alten Eiche und den neuen Kirschbaum.
Weitere Informationen und Fotos dazu: Aktvitäten der Altstadtfreunde im Mai 2021 (PDF-Dokument, 9 MB)
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Ein Baum für das Gartendenkmal Schöntal
Download (PDF) mit ausführlichen Informationen
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8. September 2020: Gedenken an die Einweihung der Löwenapotheke vor 25 Jahren.
Download (PDF) mit ausführlichen Informationen
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Eine Feier für die Symbiose von Natur und Kunst
Die Aschaffenburger Altstadtfreunde und der Bildhauer Konrad Franz stiften der Stadt einen Baum im Gartendenkmal Schöntal.
Download (PDF) mit ausführlichen Informationen
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Das Grüne Erbe von Aschaffenburg
Im Rahmen der Reihe „Das Grüne Erbe von Aschaffenburg“ gibt es Vorträge und Studienfahrten. Außerdem bieter der ADFC bietet passende Radtouren an, die die Idee des „Grünen Rades“ aufgreifen. Dieser zukünftige Stadtwanderweg ermöglicht – per Pedes oder mit dem Fahrrad – die Stadt zu umrunden und die wunderschöne natürliche und gestaltete Landschaft zu erleben.
Download Flyer mit ausführlichen Informationen
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15. Februar 2020: Aschaffenburger Altstadtfreunde ziehen Bilanz und feiern Erfolge (Link zur Main-Echo.de)
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Das Grüne Erbe von Aschaffenburg (Flyer von 2019 (PDF)
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22. November 2019: Die Aschaffenburger Altstadtfreunde im Medienhaus Main-Echo.
Am Freitag, 22.11.19, begleiteten Ulrich Eymann und Werner Schmitt die Teilnehmer der Führung durch den Verlag und die Druckerei. Nach dem Besuch im Main-Echo-Museum, einer spannenden kurzweiligen Reise in die Geschichte der Druckkunst, eröffnete der Rundgang den Besuchern Einblicke in die Arbeit der Redakteure und der Mediendesigner. Im Anschluss war die Besichtigung der laufenden Druckmaschine ein Fest für die Augen der staunenden Besucher. Am Ende des Tages sorgen die Drucker an der Rotationsmaschine dafür, dass bis zu zehn Zeitungen in der Sekunde produziert und an die Versandabteilung weitergeleitet werden können. Welch eine Überraschung am Schluss: Frisch aus der Presse konnten alle ein Exemplar der Main-Echo-Samstagsausgabe mit nach Hause nehmen. Vor dem Schlafengehen die aktuellste Zeitungsausgabe lesen: für einen Altstadtfreund ein äußerst rares Vergnügen.
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(Foto: Werner Schmitt, Main-Echo)
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Der Besuch des Main-Echo-Museums hat die Aschaffenburger Altstadtfreunde vorbereitet auf die aktuelle Arbeit der Redaktion und die Produktion der Zeitung in der modernen Druckerei.
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Die Stadt als Kunstgalerie (PDF Dokument mit Fotos)
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Die Zeit ist reif, das Offene Schöntal für die Menschen und die Natur zurück zu gewinnen:
Informationsstand und Expertenführung der Altstadtfreunde (PDF Dokument mit Fotos)
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17. Januar 2019: Aschaffenburger Altstadtfreunde zum Schad-Museum: Einem Baudenkmal wird neues Leben eingehaucht.
Ein gelungener Neubau innerhalb eines 400 Jahre alten Baudenkmals sei das Schadmuseum im ehemaligen Jesuitenkolleg an der Pfaffengasse, in welchem zuletzt auch die Berufs- und Fachoberschulen untergebracht waren. Dieses Fazit zogen die Aschaffenburger Altstadtfreunde bei einer Besichtigung des Gebäudes, in dem die Handwerker noch letzte Arbeiten erledigen, und die städtischen Museen gerade damit begonnen haben, die Ausstellung auf zu bauen. Von 1619 bis 1621 ließ der Mainzer Erzbischof Johann Schweikard von Kronberg die Jesuitenkirche, sowie erste Kollegiengebäude für die Jesuiten erbauen, die er nach Aschaffenburg berufen hatte. In seiner 400-jährigen Geschichte erlebte der Gebäudekomplex vielfältige institutionelle und bauliche Veränderungen, war Universität und Standort für verschiedene Schulen, wurde umgebaut, angebaut, zum Teil abgerissen und erlitt erhebliche Kriegsschäden. Dennoch: Die geschlossene Baugruppe des 17. Jahrhunderts „stellt ein anschauliches Zeugnis der deutschen Renaissancearchitektur dar”, urteilt die Denkmalpflege. Walter Hartmann, Leiter des städtischen Hochbauamtes, zeigte auf, wie aus Aula und Klassenzimmern ein Museum mit raffinierter Technik für anspruchsvolle Ausstellungen wird. Die ausgeklügelte Museumstechnik ist hinter Wänden und unter abgehängten Decken versteckt. Die Besucher aber empfinden ein beeindruckendes Raumerlebnis. Im Erdgeschoss konnte der Boden über dem Gewölbekeller um circa 60 Zentimeter tiefer gelegt werden, um einen barrierefreien Zugang zum Erdgeschoss und eine neue Raumhöhe zu erhalten. Raumgewinn gibt es auch im Obergeschoss, wo eine 47 Zentimeter starke Durchbiegung der Decke ausgeglichen wurde.
Die größte Überraschung bietet dann aber doch der Dachbereich: Dort entstand eine zweigeschossige Halle, weil die Decke herausgenommen worden war und der so entstandene Raum von einer Stahlbetonkonstruktion umfasst wurde, welche die statischen Probleme löst und die alten Wände wieder zusammenklammert. Karl Joachim Kraus vom Vorstand der Altstadtfreunde, als Bauingenieur selbst Fachmann für komplizierte Bauvorhaben: „Das ist eine Meisterleistung, die dem Museum tolle Möglichkeiten eröffnen und die Besucher begeistern wird.“ Josef Forman, Vorsitzender der Altstadtfreunde, dankte Amtsleiter Hartmann, der klar gemacht habe, „welcher enorme Aufwand an planerischem Geschick und handwerklicher Leistung erforderlich war, um in dem Baudenkmal die Voraussetzungen für ein attraktives Museum zu schaffen.”
Wilfried Kaib
Der Höhepunkt im Dachgeschoss:
Walter Hartmann vom Hochbauamt erläutert den Aschaffenburger Altstadtfreunden die Technik der zweigeschossigen Halle im neuen Schad-Museum.
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Ausstellung „Anton Kilian Gentil: Der Bauherr als Architekt“
Download: Main-Echo Artikel zu diesem Thema als PDF
Anlässlich seines 150. Geburtstags hatten die Aschaffenburger Altstadtfreunde e. V. eine kleine Kabinettausstellung zu Anton Kilian Gentil als Unternehmer und Bauherr zusammengestellt und nur an seinem Geburtstag am 29. September 2017 gezeigt. Für alle, die seinerzeit die sehenswerte Schau nicht betrachten konnten, hat nun die Aschaffenburger Stadtbibliothek die Ausstellung übernommen und zeigt sie im November 2018 in ihren Räumen während der allgemeinen Öffnungszeiten.
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Altstadtfreunde bei den Kulturtagen 2018: Aschaffenburger Stadtbefestigungen
Vortrag von Hans Sommer in Kooperation mit der VHS: „Die alten Aschaffenburger Stadtbefestigungen“. Der Vortrag war am 8. Juni 2018
Nicht zufällig hat sich die typische europäische Stadt von dem Punkt aus entwickelt, an dem noch heute ihr Zentrum liegt. Zu ihrem Gedeihen über Jahrhunderte hinweg gehörte eben mehr als die Gunst des Landesherrn und die verkehrsgünstige Lage an belebten Handelsstraßen. Ersten Schutz gegen bewaffnetes Eindringen gewährte das Bauen auf höher gelegenem Gelände dicht an dicht und das Errichten von Palisaden. Später kamen Mauern, Gräben, Türme und Tore dazu – allesamt ziemlich aufwendige Anlagen, die nach dem Erfinden des Schießpulvers und der Kanonen wieder und wieder verstärkt werden mussten. Erst im 18. Jahrhundert sprengte die europäische Stadt ihre Mauern und entwickelte sich ins Umland hinaus. In Aschaffenburg ging das Demolieren der Stadtbefestigung mit der Anlage des offenen und des geschlossenen Schöntals einher. Heute sind vom äußeren Befestigungsring – neben einigen Mauern – noch der Herstallturm, der Torturm der Sandkirche, das Theoderichstor und das Zolltor erhalten. Doch wo waren eigentlich die anderen in den alten Karten verzeichneten Anlagen? Was ist dort noch wie damals und was kam später dazu? Die Altstadtfreunde und Hans Sommer, Stadtplaner und profunder Kenner der Aschaffenburger Baugeschichte, laden Sie mit einem Vortrag zu einer Reise in die Vergangenheit unserer Stadt ein.
Der kostenfreie Vortrag war eine Vorbereitung für die Stadtführung am 6. Juli 2018.
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Der Hofarchitekt Dalbergs in Aschaffenburg, Emanuel Joseph Herigoyen
Am 7. Juli 2017 luden wir zu einem Rundgang zur Baugeschichte Aschaffenburgs um 1800 ein. Bruno Geißel zeigt uns die steinernen Zeugnisse, die der Hofarchitekt Dalbergs, Emanuel Joseph von Herigoyen, in Aschaffenburg hinterlassen hat.
weitere Informationen dazu in “Unser-Echo”
Pressemitteilung der Bayerischen Schlösserverwaltung anlässlich des 200. Todestags von Emanuel Joseph von Herigoyen
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Spuren der Baugeschichte aus der Reformationszeit des 16. Jahrhunderts
Am Dienstag den 4. Juli 2017, luden wir zu einem Rundgang zur Baugeschichte Aschaffenburgs im 16. Jahrhundert ein. Auf dem Weg von Schloss Johannisburg quer durch die Altstadt bis zur Kirchenruine des Beginenklosters im Schöntal, erläuterte Bruno Geißel bekannte und weniger bekannte Baudenkmäler aus der Reformationszeit.
Informationsdokument: Kirchenruine im Schöntal Höhepunkt eines Stadtrundgags mit Seltenheitswert
weitere Informationen dazu in “Unser-Echo”
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Am 2. Juli 2017 erlebten wir einen kleinen Parkrundgang mit köstlichen Schauspielszenen der Herren von Sickingen und Stubenrauch in historischen Kostümen.
Wilhelm Graf von Sickingen war Staatsminister unter Friedrich Carl von Erthal und gilt als Mitinitiator und Ideengeber der Absicht, das Nilkheimer Wäldchen von einem Jagdrevier in einen Landschaftsgarten umzugestalten. Dokumentiert wird seine Mitwirkung durch die Berichte des Hofkammerrates von Stubenrauch, die er an den als Mainzer Gesandter 1778/79 in Wien weilenden Grafen Sickingen schickte. Jener versah diese Berichte mit teils bissigen Kommentaren, weil er seine eigenen klaren Vorstellungen nicht umgesetzt sah.
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Vergangene Veranstaltungen in 2016:
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16. bis 18. September 2016:
Gartenexkursion der Superlative
Auf der Studienreise der Aschaffenburger Altstadtfreunde e.V. drehte sich alles um das Thema Gärten und Parks. Drei Tage lang konnte man an den verschiedensten Orten erleben, wie sich die Entwicklung vom Barockgarten zum Landschaftsgarten vollzogen hat. Die erste Exkursion führte nach Oranienbaum, wo die gebildete und begabte Henriette Catharina von Nassau-Oranien nach der Heirat mit dem Fürsten von Anhalt wichtige Impulse in kultureller und wirtschaftlicher Hinsicht für das Fürstentum brachte. Sie war letztlich mit ihren künstlerischen, politischen und wirtschaftlichen Innovationen Wegbereiterin für das Gartenreich Wörlitz-Dessau ihres Urenkels Leopold III. Friedrich Franz. Sie selbst schuf mit Oranienbaum ab 1683 ein bemerkenswertes, barockes Ensemble aus Schloss-, Park- und Stadtanlage.
Der Höhepunkt der Reise war natürlich Wörlitz mit seiner ersten Landschaftsgartenanlage im englischen Stil auf dem europäischen Festland. Mit seinen weiten Ebenen, Wasserflächen, Brücken, Wäldern, Elbdeichanlagen und dem ausgeklügelten System an immer wieder überraschenden Blickachsen auf Bauwerke und Skulpturen begeisterten diese ausgiebigen Rundgänge, auch wenn das Wetter am Samstag leider nicht so mitspielte, was dennoch durch eine melancholische Stimmung seinen eigenen Reiz entfaltete. Die Besichtigung des skurrilen „Stein“, der den Vesuv darstellen soll und der darauf befindlichen reizenden Villa Hamilton sowie des vollständig original eingerichteten klassizistischen Schlosses, ebenfalls das erste dieser Art auf dem Kontinent, gebaut von Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff, waren ein Augenschmaus. Der Besuch des Luisiums und des Georgiums - weiterer Landschaftsgartenschöpfungen innerhalb des Gartenreichs - rundeten das Bild ab.
Der historische Friedhof in Dessau, als „Neuer Begräbnisplatz“ 1787 ebenfalls von Erdmannsdorff ganz im Sinne der Aufklärung angelegt, ist in seiner Grundstruktur noch vollständig erhalten, ganz im Gegensatz zum Altstadtfriedhof von Aschaffenburg, der unter Dalberg 1809 nach den gleichen Prinzipien geschaffen worden war.
Der Dessaubesuch führte natürlich auch zu dem berühmten Bauhauskomplex und den Meisterhäusern von Walter Gropius, der mit seiner nachhaltigen modernen Architekturauffassung Maßstäbe setzte.
Auf der Heimreise konnte noch ein für viele unbekanntes Kleinod, der Schlosspark von Machern bei Leipzig als Beispiel eines Landschaftsgartens der “Empfindsamkeit”, bei schönstem Wetter bewundert werden.
Die ganze Reise war ein gelungenes Erlebnis für die Teilnehmer nicht zuletzt durch die nicht nur fachlich brillanten sondern auch oft humorvoll vorgetragenen Ausführungen des Reiseleiters und –veranstalters Thomas Huth.
Die Altstadtfreunde nahmen wie beiläufig eine wichtige Erkenntnis mit, dass es viele Parallelen zur eigenen Gartengeschichte gibt: das “Grüne Erbe Aschaffenburgs” braucht sich mit seinem klassischen Landschaftsgarten Schönbusch, dem Schöntal, der Fasanerie aus dem 18.Jh. und den weiteren Anlagen des 19.Jh. rund um die Stadt, nicht zu verstecken.
Renate Gernhardt, Zobelstraße 12a, 63741 Aschaffenburg
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Freitag, 24. Juni 2016:
Führung Landschaftspark Schönbusch Im Sommer hatte Herr Konstantin Buchner, Leiter der Schloss- und Gartenverwaltung Aschaffenburg, exklusiv für die Aschaffenburger Altstadtfreunde eine Führung durch den Landschaftspark Schönbusch angeboten:
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Termine anderer Veranstalter die wir gerne empfehlen:
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z.Zt. keine Veranstaltungsempfehlungen vorhanden.
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